Jürgen Albrecht

Schwebende Räume - 2010

Die kubischen Wandskulpturen und architektonischen Körper, die Jürgen Albrecht seit den 1980er Jahren entwickelt, erschließen sich in ihrer räumlichen Komplexität erst auf den zweiten Blick. Nur wenn man durch die Öffnungen blickt, die in die schlichten weißen Kuben eingeschnitten sind, entfalten sich die unterschiedlichen Raumfolgen im Inneren. Diese Raumentwürfe, die mal in künstliches, mal in von einer Kamera aus dem Außen – in den Innenraum übertragenes natürliches Licht getaucht sind, zielen nicht darauf ab, in reale Bauten übersetzt zu werden. Es handelt sich vielmehr um imaginäre Orte, die in den „White Cube“ des Ausstellungsraums implantiert sind. 


Gabriele Knapstein 2013 

 

It takes a second look to appreciate the spatial complexity of the cubist wall sculptures and architectonic volumes that Jürgen Albrecht has been creating since the 1980s. Only by peering through the openings cut into the smooth white cubes do the different spatial configurations of the interiors become evident. These spatial schemes, sometimes illuminated by artificial light, sometimes by natural light transferred from the exterior to the interior via a camera, are not designed to be translated into actual structures. Rather, they are imaginary places implanted in the “white cube” of the exhibition space. 

 

 



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